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WordPress vs. TYPO3

Immer wieder stellen sich Unternehmen die Frage: WordPress oder TYPO3? Welches Content Management System (CMS) sollen wir für unsere Seite nutzen? Welches ist das bessere? Wir geben Ihnen die Antwort darauf.

WordPress vs. TYPO3 – eine Frage, viele Antworten

WordPress kennen viele. Das Content Management System (CMS) gehört zu den weltweit beliebtesten Tools, um Webseiten und Blogs zu veröffentlichen. Während es anfangs hauptsächlich als Blog diente, setzen sehr viele Unternehmen es mittlerweile auch für ihre Unternehmenspräsenz ein. TYPO3 ist dagegen weniger bekannt und erfreut sich hauptsächlich im DACH-Bereich großer Beliebtheit.
Im direkten Vergleich der beiden Systeme ist TYPO3 weltweit betrachtet eher das Unbekannte, macht es aber deshalb nicht schlechter, ganz im Gegenteil: Da es prozentual betrachtet von den Nutzerzahlen her im Hintergrund steht, fokussieren sich Hacker in der Regel auf weit verbreitete Systeme, allen voran WordPress – nicht zuletzt deshalb, weil WordPress auch häufig von Laien und Privatpersonen betrieben wird und dementsprechend Sicherheitsupdates aus Unwissen vernachlässigt werden.

Die eigentliche Frage ist aber: Wofür möchten Sie das CMS einsetzen? Welche Inhalte sollen dargestellt werden? Und welche Funktionalitäten sind ein unbedingtes Muss? Auch die Betreuung des CMS sollte mitüberdacht werden: Wird das von einer professionellen Agentur übernommen oder von einem internen Mitarbeitenden?

WordPress – der schnelle Weg zur Webseite

Wer nur eine Unternehmensseite benötigt, auf der regelmäßig News und Artikel publiziert werden, ist mit WordPress gut beraten. Einfach und flexibel lassen sich die Seiten pflegen und bedienen. Auch für Nicht-Profis ist dieses CMS nach relativ kurzer Einarbeitungszeit bedienbar. Je komplexer aber die Webseite wird und je mehr Funktionalitäten hinzukommen, stößt WordPress schnell an seine Grenzen. Natürlich hat man die Möglichkeit, das CMS mit über 59.000 Plugins zu erweitern. Doch je mehr Plugins eingesetzt werden, desto öfter ergeben sich wiederum Konflikte zwischen diesen oder Sicherheitsprobleme. Aus diesem Grund sollten viele Funktionalitäten direkt ins eigene Template integriert werden, statt externe Plugins einzubinden.

TYPO3 – wenn’s mehr sein darf

Das CMS TYPO3 richtet sich dagegen eher an professionelle Anwenderinnen und Anwender sowie Unternehmen, die höhere Anforderungen haben. Gerade für komplexe Webseiten mit vielen Funktionen bietet sich TYPO3 an, entsprechend ist auch die Installation aufwändiger.   
Sobald das Content Management System aber läuft, zeigt es seine wahre Leistung. So sind mehrere Sprach- und Länderversionen einfach umzusetzen. Besonders leistungsstark ist TYPO3 im Bereich des Rechtemanagements für die Redakteure. Hier kann seitens des TYPO3-Administrators sehr detailliert konfiguriert werden, was der Kunde mit seinem Redakteurs-Account später sehen bzw. bearbeiten darf und was nicht. Das Ganze macht insbesondere für größere Unternehmen Sinn, in welchem mehrere Mitarbeiter verschiedenste Inhalte der Website später redaktionell betreuen werden.

Dafür ist für Entwickler die Einstiegshürde bei TYPO3 um ein Vielfaches höher gegenüber WordPress. Dies liegt zum Beispiel daran, dass TYPO3 eine alleinig für TYPO3 entwickelte Konfigurationssprache (TypoScript) mitbringt welche erst verstanden werden muss, ehe man seine TYPO3-Instanz zum Laufen bekommt.
Dies ist bei WordPress einfacher gestrickt: Über diverse Online-Plattformen kann man sich viele kostenlose oder günstige Themes mit nur einem Klick im CMS installieren. Demnach kommt man bei WordPress ohne großes Entwickler-Know-how schnell zum gewünschten Ergebnis – der eigenen Website.
Dafür muss man sich jedoch im Klaren sein, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit etliche andere Websites mit identischem Aufbau und lediglich anderem Logo sowie anderen Farben gibt. Das heißt: Mit WordPress hat man in der Regel ein „Produkt von der Stange“.
Bei TYPO3 gibt es nur eine Hand voll vorgefertigter Themes. Im Großen und Ganzen wird hier das Screendesign für jeden Kunden individuell von Kreativagenturen konzipiert und von Entwicklern in TYPO3 integriert. Im Vergleich zum vorherigen „Stangenprodukt“ ist TYPO3 also der „maßgeschneiderte Anzug“.

WordPress vs. TYPO3 – Template und Designs

Wer vielfältige und außergewöhnliche Designs und Templates sucht, wird bei WordPress schnell fündig. Neben tausenden kostenlosen Templates werden auch viele Profi-Vorlagen angeboten, die durchschnittlich zwischen 20 und 50 Euro kosten. Wer also für sein Immobilien-Unternehmen ein Layout für wenig Geld erhalten möchte, wird hier schnell fündig.
Anders sieht es bei TYPO3 aus. Natürlich existieren auch hier viele kostenlose Templates, aber das Angebot ist überschaubarer. Das liegt vor allem daran, dass TYPO3 hauptsächlich von Unternehmen genutzt wird, die kein Standard-Design wünschen, sondern genaue Vorstellungen davon haben, wie die spätere Seite aussehen und funktionieren soll.

WordPress vs. TYPO3 – eine Frage der Sicherheit

Dass immer mehr Webseiten gehackt werden, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Auch CMS-Systeme wie WordPress oder Joomla sind beliebte Angriffsziele, da Hacker mit relativ wenig Aufwand Millionen von Webseiten auf einmal angreifen können. Dabei wird zuerst nach einer Angriffslücke gesucht. Ist diese gefunden, recherchiert ein entsprechend programmierter Bot Webseiten mit dieser Lücke. Auf diese Weise können unzählige Angriffe in kürzester Zeit durchgeführt werden.
Meist erfolgt der Angriff durch schlecht programmierte oder selten gewartete Plugins, die Sicherheitslücken aufweisen.

Das größte Problem: WordPress bietet zwar rudimentäre Sicherheits-Funktionen, die aber nicht ausreichen. Erst durch zahlreiche weitere htaccess-Anpassungen und zusätzliche Sicherheits-Plugins lässt sich WordPress schützen.

TYPO3-Instanzen werden in der Regel von professionellen Online-Agenturen und Mitarbeitenden betreut. Das Sicherheits-Paket gehört bei der Betreuung einer TYPO3-Webseite von Anfang an dazu. Darüber hinaus kümmert sich ein eigenes Sicherheits-Team bei TYPO3 darum, dass das CMS vor Angriffen geschützt ist. Es gibt außerdem sehr viele TYPO3-Entwickler, die immer wieder mit Herzblut und kostenfrei ihr technisches Know-how mit in die Betreuung einfließen lassen. Dadurch sind aufkommende Sicherheitslücken oft sehr schnell geschlossen bzw. bereits behoben, bevor es zum Exploit kommt. Des Weiteren ist TYPO3 aufgrund der weniger häufigen Verbreitung im Vergleich zu WordPress und dank Security Guidelines, Zertifizierungen, einem umfangreichen Rechtemanagement sowie regelmäßigen Sicherheits-Updates ein sehr sicheres Content Management System.
Das Beste: der TYPO3-Kern und die TYPO3 Extensions (Erweiterungen) werden regelmäßig überprüft. Neben dem Langzeit-Support gibt es drei Jahre Sicherheits-Updates hinzu. Mit einer entsprechenden Erweiterung (ELTS) kann das Update zusätzlich verlängert werden. Mit Hinblick auf die Kosten ist die Durchführung eines Updates jedoch im Normalfall sinnvoller als der Extended Long Term Support (ELTS).

WordPress vs. TYPO3 – die Entwicklungszeit

Wie bereits erwähnt, ist WordPress gut geeignet, wenn es darum geht, schnell eine Webseite zu veröffentlichen. Die TYPO3 Installation benötigt mehr Zeit, vor allem das Anlegen komplexer Seitenstrukturen.
Sobald mehr Funktionalitäten hinzukommen, benötigen aber beide Content Management Systeme mehr Entwicklungszeit und verursachen einen entsprechend größeren Arbeitsaufwand.

WordPress – Vorteile und Nachteile

Die Vorteile von WordPress:

  • Einfaches und kostengünstiges Content Management System (CMS)
  • Auch ohne Programmierkenntnisse anpassbar
  • Schnelle Plugin-Integration
  • Bietet viele Möglichkeiten
  • SEO einfach umsetzbar
  • Fast jeder Hoster unterstützt mittlerweile WordPress mit eigenen Lösungen
  • Tausende kostenlose und kostengünstige Templates
  • Mehr als 59.000 Plugins erhältlich
  • Jede Online-Agentur kennt sich mit WordPress aus


Die Nachteile von WordPress:

  • Einfache Benutzerverwaltung
  • Oft Angriffsziel von Hackern
  • Sicherheit und Backups müssen selbst verantwortet werden
  • Stößt bei umfangreichen Webseiten schnell an seine Grenzen

 

TYPO3 – Vorteile und Nachteile

Die Vorteile von TYPO3:

  • Komplexes Enterprise Content Management System (CMS) mit vielen Funktionen
  • Umfangreiches Benutzermanagement mit vielen individualisierbaren Rechten
  • Integrierte Sicherheitsfunktionen mit Support
  • Bietet viele Möglichkeiten
  • Installation ist komplexer und richtet sich an professionelle Anwender
  • Verbreitung nur im DACH-Raum, daher weniger interessantes Angriffsziel für Hacker
  • Übersichtlichere Darstellung der Seiten als Baumdiagramm

Die Nachteile von TYPO3:

  • Höhere Betreuungskosten, insbesondere für Updates und Plugins
  • Eher für professionelle Anwender gedacht
  • Weniger kostenlose Templates

 

Fazit

WordPress oder TYPO3 – beide sind sehr leistungsfähige Content-Management-Systeme für professionelle Webseiten. Die Frage ist dabei aber nicht, welches CMS besser ist, sondern welches für Ihre Wünsche und Anforderungen am besten passt. Wer einfache Unternehmens- oder Blogseiten benötigt, ist mit WordPress gut beraten. Wer stattdessen leistungsfähige und komplexe Webseiten umsetzen möchte, sollte auf TYPO3 setzen.

Unser Tipp:

Setzen Sie bei der Erstellung Ihrer Website von Anfang an auf professionelle Unterstützung! Die Entwicklerinnen und Entwickler von HEDGEHOG beraten Sie gerne bei der Auswahl des geeigneten CMS und stehen Ihnen bei der optimalen Umsetzung mit umfangreichem Expertenwissen zur Seite.

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